Holzschindeln – typisch Obwalden

Es gibt grosse, kleine, viereckige oder gerundete, unbehandelte oder in Lasur getränkte, einzeln montierte oder in Reihen zusammengenähte: Holzschindeln sind ein prägendes Element der Obwaldner Baukultur – Ausdruck von Tradition, Nachhaltigkeit und regionaler Identität. Sie gehören seit Jahrhunderten zum Bild unserer Architektur – und sollen es auch in Zukunft bleiben.

Echte Schindeln sind Handarbeit: gespalten statt gesägt, damit die Holzfasern unversehrt und ihre Oberfläche jahrzehntelang widerstandsfähig bleiben. So entstehen Fassaden, die authentisch wirken und technisch überzeugen – mit einer Lebensdauer von 35 bis über 100 Jahren. Mit unserem Wissen und unserer Sorgfalt verbinden wir regionale Handwerkskunst mit moderner Holzbauweise – für Gebäude, die in Obwalden verwurzelt sind.

Vom Klotz zur Schindel

Die Herstellung ist bis heute unverändert: Der Schindelmacher befreit das Holz – meist Fichte – von der Rinde und schneidet es zu Klötzen, die der späteren Schindellänge entsprechen. Diese Klötze werden mit dem Messer in vier Teile eingeschlagen; aus jedem Teil entstehen wiederum vier Schindeln. Unebenheiten werden anschliessend mit Zieh-, Zug- oder Reifmesser keilförmig ausgeputzt.